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Tuamotus

| Reiseberichte

2000 Atoll Raroia2000 Atoll Raroia2000 Atoll Raroia2000 Atoll Raroia

 

 

 

 

 

 

 

Ua Pou verliessen wir am 26.8.17 um 16:30 LT und segelten unter perfekten Bedingungen nach Raroia . Wir waren wieder einmal zu schnell und mussten deshalb die ganze Nacht ohne gesetzte Segel Richtung des Atolls driften. Am 29.8.2017 hiessen uns ein paar Wale  am Pass Eingang   willkommen.  In der Passeinfahrt hielten wir uns, wie empfohlen eher nördlich, durchquerten das Atoll bei schönstem Sonnenschein und ankerten auf Position 16°06,294S – 142°22,696W in weichem Sand. Im Paradies angekommen, schliefen wir bei wunderbar flacher See 12h durch und genossen ein sehr erfrischendes Bad bei 25C. Die Temperaturen sind angenehm, eher trocken, tagsüber 28C in der Nacht ein paar Grad kühler, eigentlich genau richtig. Hier im Osten des Atolls verbrachten wir einige Tage, besuchten eine Perlenzuchtfarm, gingen auf den Motus (Inselchen) spazieren, bestaunten die Natur mit den verschiedenen Vögeln, Landkrappen und die Vielfalt der Fische. Die Haie, Nurse- und Blacktip-Sharks waren allgegenwertig. Wir suchten verloren gegangene Bojen und lernten wie wir damit Korallenköpfe kompatibel ankern können.2006 Aufgehängter Anker

Am 7.9.2017 kehrten wir zum Pass zurück und besuchten das kleine Dorf in dem etwa 200  Personen wohnen. Bei Brigitte und ihrer Familie machten wir einen Besuch. Vor dem Haus hat ihr Mann eine Anzahl von Recks aufgestellt und trainiert jeden Tag einige Stunden. Sein Ziel ist es irgendwann vielleicht einer professionellen Gruppe beitreten zu können. Brigitte stellt Schmuck aus schwarzen Perlen her. Iris war vor allem von den nicht ganz runden Naturperlen begeistert und kaufte ihr zwei Paar Ohrringe ab. Allgemein sind die Menschen hier sehr freundlich und lassen sich gerne auf einen Schwatz ein, somit erfahren sie etwas, dass sie wieder weiter erzählen können.


2005 Copra Bauern

 

Am 8.9.2017 abends hievten wir unseren Anker und peilten das 75 Meilen entfernte Atoll Makemo an. Wieder waren wir zu schnell und so mussten wir einige Stunden warten, bis die Bedingungen gut waren um den Pass zu durchqueren. Die Strömung in den Riffdurchgängen kann bis zu 6 Knoten sein und dabei entstehen zusammen mit den Pazifikwellen sehr grosse stehende Wellen. Am besten wartet man ab, bis die Strömung anhand der Tiden (Ebbe und Flut) die Richtung ändert. Die ruhige Zeit für die Ein- und Ausfahrt besteht zum Teil nur aus einer halben Stunde und dies wiederholt sich alle ca. 6 Stunden.


2004 Blumen Ohrenschmuck

Der Hauptort von Makemo ist die zweitgrösste Ansiedlung in den Toamotus und hat ca. 2000 Einwohner. Hier gibt es Alles aber nicht zu jeder Zeit. Das Angebot ist sehr von der Ankunft des Versorgungsschiffs aus Papeete abhängig. Hier ist es auch möglich, das Schiff an der Hafenmole zu vertäuen. Wir gingen vor Anker und blieben 2 Tage bevor wir innerhalb des Atolls nach dem äussersten Süd-Ost-Motu versetzten um dort mit einigen Einheimischen, die Cobra produzieren einige Zeit zu verbringen. Auch streiften wir über die Korallengeröllhalden hinaus bis ans Aussenriff und suchten die schönsten Korallenstücke, Muscheln und Schnecken. Nach einigen Tagen kehrten wir zum Hauptort zurück und schnorchelten durch den Pass. Dies geht wie folgt von sich: Zuerst gegen die Strömung hinaus mit dem Dinghi, dann schnell ins Wasser, das Dinghi an der Leine mitnehmend sich zurück driften lassen. Durch die starke Strömung waren wir nach 10 Minuten wieder am Ausgangspunkt und das Ganze begann von neuem.


2007 Unterwasserwelt Tahanea2007 Unterwasserwelt Tahanea2007 Unterwasserwelt TahaneaAm 16.9.2017 segelten wir über Nacht nach Tahanea, einem unbewohnten Atoll. Hier trafen wir auf einige andere Segler aus USA, Frankreich, Dänemark und Finnland. Wir gingen täglich zusammen die verschiedenen Pässe durchschnorcheln und verbrachten einige Zeit zusammen an Land mit sundownern, fischräuchern und Barbecue. Das Wetter verschlechterte sich jedoch und ein Maramu (starker Südostwind) war für die nächsten Tage angesagt. Wir beschlossen zusammen mit dem Boot Irene (Finnland, Eeva und Tapio) in den Südosten zu versetzen und geschützt von einem grösseren Motu, auf  gut haltendem Sand zu Ankern und das schönere Wetter abzuwarten. Dies dauerte fast zwei Wochen. Die Zeit war jedoch nicht langweilig, so konnten wir einige Arbeiten am Schiff vornehmen, täglich auf den Motus spazieren gehen, Kokosnüsse sammeln, Barbecues machen und ab und zu schnorcheln.
Am 6.10.2017 machten wir uns auf nach Fakarava und machten an einer Boje vor dem Ort Rotoava fest. Rotoava ist der grösste Ort in den Toamotus mit ca. 2500 Einwohnern. Hier blieben wir 2-3 Tage, da wir wieder einmal Internet brauchten um unseren Aufenthalt in Neuseeland über die Zyklon Zeit zu organisieren. Das Internet war jedoch sehr schlecht und so segelten wir etwa 10 Meilen weiter nach Süden um bei Pakokota das Internet vom Yacht Service (Agnes und Mathieu) zu verwenden. Dies war sehr gut und wir konnten unsere Internet-Arbeiten auf dem Schiff erledigen.

2010 Rotoava2010 Rotoava2010 Rotoava
Die Zeit verrinnt schnell und so werden wir am 19.10.2017 wieder aufbrechen und nach Apataki segeln. Dort wir KALEA ans Land gestellt und für die nächsten 4 Monate eingemottet. Am 1. November werden wir Apataki mit dem Flugzeug verlassen und Richtung Neuseeland reisen.

Eindrücke