Südschweden
Stockholm erreichten wir am 4.8. und schliefen in der Nähe der Stadt in einem kleinen Wäldchen. Auf unserem vermeintlich reservierten Campingplatz war kein Platz mehr. Wir duschten trotzdem dort.
Am nächsten Tag trafen wir Eva und Paul auf Südwind im Wasahamnen Hafen Stockholm. Ein herzliches Wiedersehen. Ein bisschen zu spät radelten wir los und wurden unterwegs durch die Stadt so richtig schön verregnet. Wir suchten Schutz im 5 Stern Grandhotel. Anschliessend lud uns Eva zum nachträglichen Geburtstagsessen von Iris ein. Es war ein stimmiger Abend. Natürlich durfte ein wenig Kultur nicht fehlen. Eva und Iris besuchten das Abba Museum, Paul und Martin das Wrackmuseum. Der Abschied nahte viel zu schnell. Trotzdem waren wir froh die Stadt verlassen zu können, wir hatten uns zu sehr an die Einsamkeit gewöhnt.
Bisschen südlich von Fagerdal, fanden wir wieder einmal ein Nachtcamp gemäss Camp4night. Kaum waren wir parkiert, kamen 3 deutsche Fahrzeuge, 5 Minuten später noch einer und als wir schon im Bett waren noch ein Nachzügler. Obwohl es sich gut verteilt hatte, waren wir von den letzten Wochen bereits so verwöhnt, dass wir für den nächsten Abend auf www.havochvatten.se/badvatten einen Platz für uns allein raussuchten. Der Vorteil dieser Plätze war, dass es immer ein Plumpsklo, Pic Nic Tisch und zur Freude von Iris einen See hatte.
Wir fanden einen bei der Yngsöninsel. Herrlich die Luft war zwischen 16-18 °C und der See gute 22 °C. Die Tische waren u.a. auch praktisch um Yoga darauf zu machen.
8.8. Auf der Kitschwunschliste war Astrid Lindgrens Gegend, Pippi Langstrumpf kennen zu lernen. Trotz grossem Interesse von Iris, konnten wir uns nicht überwinden Eintrittskarten zu kaufen, um das von Menschen überlaufene Vimerby zu besuchen. Dafür fuhren wir in eines der Dörfer, dort wuchs Astrid Lindgren auf wurde von ihren Kindheits-Eindrücken inspiriert «die Kinder von Bullerbü» zu schreiben. Wir assen oberhalb dieses idyllischen Weilers Lunch mit Blick über eine lieblich ländliche, typisch schwedische Gegend.
Dann fuhren wir weiter nach Kalmar um und mit Christhild und Jöran in der Marina zum Abendessen zutreffen. Auch da erfuhren wir ein herzliches Wiedersehen mit der Schwägerin von Iris. Anschliessend besuchten wir den Waldorfkindergarten, ein bisschen Christhilds-Werk. Dann schliefen wir bei ihnen im Garten unter dem Sternenhimmel. In der Zwischenzeit waren wir wieder so weit südlich, dass wir Sterne sehen konnten. Hatten wir doch die letzten Wochen pro Tag 24 Stunden hell. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Jöran und interessanten Gesprächen, lasen wir für die Familie Allenbach in Malmö Aepfel zusammen und besuchten kurz das von Christild in der Zwischenzeit verkaufte Haus. Dort verbrachten ihre 3 Töchter die Kindheit.
Weiterreise Richtung Malmö, dort waren wir auf den 13.8.22 eingeladen um die Taufe von Luvisa mit zu feiern. Unterwegs kauften wir noch ein seidiges Schaffell ein.
Am Nachmittag wurden wir von Sebastian in Malmö herzlich empfangen. Als dann die 3 Kinder aus der Kindertagesstätte und Ingrid von der Arbeit heimkehrten, war es schlicht ein Gefühl des Nachhausekommens.
Am 12.8. trudelten Kerstin mit Vilja ein, bisschen später Christhild mit Jöran, sowie die Schwiegereltern von Ingrid Ted und Paula. Die nächsten 24 Stunden wurde gebacken, geschmückt, Ballone aufgeblasen, das Zelt aufgestellt, die Tafel gedeckt sowie das Ess- und Trinkbuffet schön drapiert. Am Samstag nach dem Mittag kamen alle geladenen Gäste mit ihren Kindern. Ein strahlend blauer Südschweden Himmel ermöglichte ein gemütliches Zusammensein im Garten.
Luvisa wurde gefeiert, wir schenkten ihr einen Apfelbaum und Alle wünschten ihr alles Gute für ihren künftigen Lebensweg.
Am 14.8 frühmorgens um 6 Uhr brachen wir unser Lager im idyllischen Garten ab und machten uns zügig auf den Weg Richtung Schweiz. Den ersten Tag fuhren wir 770 Km mitten durch Deutschland, bis zum letzten Nachtlager dieser Reise. Am 15.8. kamen wir wohlbehalten Zuhause in Schöftland an.
Wir sind Riesen-Glückspilze und dankbar so viel Schönes und Einzigartiges in diesen letzten 3 Monate in Skandinavien erlebt zu haben.