Panama / Schweiz
Ein reibungsloses einklarieren in der Linton Bay Marina beim Custom und eine kurze farbige Busfahrt nach Portobello mit lautstarker lateinamerikanischer Musik zur Imigration. Fürs Boot für ein Jahr haben wir 186$ bezahlt und für unsere 3 Monate Aufenthalt nichts. Überraschend kamen Teresa und Brett von der Seismicwave von der Panamarina uns kurz besuchen, sie planen ihre Kanaldurchfahrt Ende Oktober. Wir sind beide überrascht wie schön es hier ist, farbige Vögel fliegen über das Schiff, auf der Insel hören wir Affengeschrei, das Wasser ist sauber und es hat praktisch keine Mücken. Die Bevölkerung ist freundlich, fröhlich, eher ein wenig arm aber zufrieden. Auch hier öffnet es die Türen wenn wir spanisch mit ihnen sprechen. Ab und zu hören wir über einen Lautsprecher dass der Gemüsetruck um die Ecke kommt und was wir hier nicht erhalten, hilft uns das Marina personal problemlos organisieren.
Wir lassen Kalea gut geschützt in der Linton Bay Marina und fliegen für 2 Monate in die Schweiz. Am Morgen bevor wir abfliegen, ist die einzige Strasse Richtung Panama durch einen Streik blockiert. Die Menschen lehnen sich dagegen auf, dass beim kleinsten Regenfall die Leitungen kein Wasser mehr in die Dörfer und Städte bringen. Verständlich, vo.a. wenn man sieht wie viel Wasser in Panama vom Himmel fällt. Dank der fürsorglichen Organisation von Carla, werden wir von einem Taxidriver bis zum Streik gebracht und auf der anderen Seite bereits von Pedro erwartet. Hat super geklappt, danke Carla.
Schweiz 19.8-24.10
Die ersten 5 Wochen sind noch hochsommerlich warm, was die Besuche von unseren Familien wie auch das Zusammensein mit Freunden sehr angenehm gestaltet. Dieses Jahr organisieren wir das erste Mal ein Treffen im Tessin, wo wir das wunderschöne Ferienhaus von Sabine und Felix in Obino benützen dürfen. Als sich langsam die Zugvögel sammelten, durften auch wir einmal mehr mit einem lachenden und auch einem weinenden Auge wieder Abschied nehmen von unseren Liebsten und gen Süden fliegen.
Back in Panama
Mit einem uralten klapprigen Airbus von Iberia sind wir von Madrid nach Panama geflogen. Der Vorteil war wir hatten viel Platz für die Beine und wie früher eine wunderbare Neigung im Rücken zum Schlafen. Natürlich auch wie früher, durchgesessene Sitze und genau 2 Filme oben an der Decke und die waren dann halt auch vorgegeben.
In der Nähe des Airports hatten wir ein Hotel reserviert, so dass wir am nächsten Morgen auf dem Weg in die Marina alle unsere Lebensmitteleinkäufe tätigen konnten. Ein erfrischendes Abendessen am Pool mit Vogelgezwitscher, wir waren wieder in den Tropen, herrliche Temperaturen. Pedro unser Taxichauffeur kam pünktlich um 1o Uhr, 1000$ leichter und 8 h später kamen wir bei der Marina an und fanden eine sehr verschmutzte Kalea vor. Die nächsten Tage gab es kein Süsswasser, immer noch defekte Wasserleitungen. Na ja, welcome back.
Klar mussten alle Lebensmittel die nach Kühle schrien sofort eingefroren und gekühlt werden. Kaum hatten wir die letzten Bissen runtergeschluckt, schlüpften wir ins bereits gemachte Bett und schliefen 12h durch. Herrlich. Bevor wir Kalea verliessen, hatten wir überall mit verdünntem Essigwasser gut geputzt und während den 2 Monaten 3 Sun Pac reingehängt. Das Schiff war Ungeziefer und Schimmel frei. Zum Glück konnten wir die in der Panamarina besorgen.
Am nächsten Tag konnte Iris bei einem tüchtigen Wolkenbruch das Deck schrubben, derweilen Martin bereits wieder die technischen Dinge kontrollierte. Am 2. Tag hatten wir 3xWeihnachten. Zum Glück waren wir nicht wie angedacht, mit der Seismicwave im Kanal unterwegs und Martin kam im richtigen Moment um die Schiffsecke so dass er kaum stieg die Flamme aus unserem flexiblen Solarpannel hoch, sofort reagieren konnte, trotzdem war das Dach bereits schon angesengt. Wow wow wow….später offerierte uns dann die Firma einen Gratisersatz. Mensch das hätte tief ins Auge gehen können.
Langsam trudelten altbekannte Gesichter ein, Clara und Alex kamen Hallo sagen, dann tauchten überraschend Aline und Luc auf und nach ein paar Tagen kamen auch Sue und Brian mit Searose um die Ecke, wie auch Cheers die wir das letzte Mal im 2014 in San Lucia sahen. Die Abende verbrachten wir mit viel Gedanken und Erlebnis Austausch, gaben praktische Tips weiter und genossen neben täglichem Arbeiten auch viel Geselligkeit. Bernd auf der Stella leihte uns einiges an Werkzeug aus, u.a. eine Wasserpumpe um aus dem Starbordbug ca 500lt Wasser auszupumpen. Dies ist bereits das zweite Mal, dass wir unfreiwillig so viel Wasser mitschleppen. Der Crashboxfall ist noch nicht abgeschlossen.
In der Zwischenzeit sind auch unsere englischen Freunde mit Joy of Shamrock von der Isla Providencia eingetroffen. Um das Wiedersehen so richtig zu geniessen, beschlossen wir kurzerhand noch ein paar Tage zu bleiben. Durch die beiden haben wir die Information erhalten, dass wir unsere beschädigte Ebirb problemlos ersetzt kriegen, da bei einigen Lieferungen ein Mangel am Kunststoff festgestellt wurde. Sie ist bereits in der Sheltor Bay zum Abholen bereit. Leider ist immer noch Regenzeit und wir nach wie vor in der Linton Bay. Da auch wieder einiges an Garantiearbeiten anfällt, sind wir vorläufig auch auf gutes Internet angewiesen.
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