Galapagos
Nachdem wir in Ecuador unser Unterwasserschiff reinigen liessen, überprüften wir dies nochmals kurz vor der Ankunft. Leider war es nicht so sauber wie erwartet und so entschieden wir nochmals 40 Meilen hinaus zu fahren und es mit Unterstützung der Tauchausrüstung zu reinigen. Dies hat uns 2 weitere Tage gekostet und so sind wir nach 6 Tagen auf der Insel San Christobal angekommen. Das Einklarieren mit dem Agent Bolivar ging schnell und problemlos über die Bühne.
Bei der Einfahrt in San Cristobal war unsere Kalea, bei den Eingangstreppen, ausnahmsweise nicht gegen eine anderes Schiff sondern gut gegen die Seehunde abgefendert. Die süssen Tiere, tollpatschig, glitschig nass, neugierig und pflatschend verbreiten einen sehr unangenehmen Geruch, wenn sie sich auf dem Schiff sonnen. Wir konnten andere Segler beobachten, die ihre liebe Mühe hatten, die Seehunde fern zu halten.
Einmal mehr genossen wir ein herzliches Wiedersehen mit Geniet Lew, durften mit Janet ihren Geburtstag feiern, machten gemeinsam einen Ausflug nach El Progresso, schwammen mit den Seehunden, pilgerten durch das Centro de Interpretaciones, klapperten den Markt ab, stockten frisches Gemüse auf, schwammen mit den Schildkröten in La Loberia und staunten wie viele verschiedene Vogelarten durch die Lüfte zwitscherten.
Nach dem lärmigen Puerto Baquerizo Moreno von San Cristobal war Puerto Villamil ein idyllischer Ankerplatz. Leider nicht für den Anker selber. Wir drifteten vermehrt, kamen entweder rechtzeitig zurück oder der Bauchnabel verlangte zu Hause zu bleiben. Zuletzt vertäuten wir uns an einer grossen gelben Boje. Das Dinghi am Steg festmachen ist möglich, immer darauf achten, dass ein Heckanker ausgelegt ist. Ansonsten wird das Dinghi mit der Flut unter dem Steg gedrückt und gelöchert. Gerade neben dem Steg liegt die Concha de Perla, dort lohnt es sich bei Ebbe zu schnorcheln. Wir hatten Glück, dass im Ankerfeld die Pinguine anzutreffen waren und es war ein Geschenk mit ihnen verspielt zu schwimmen und zu schauen, wie sie die Fischschwärme durchstachen. Wasserleguane, Schildkröten, Mantas, Pelikane, Babyhaie, goldige Rayschwärme rund ums Schiff, herrlich. SY Osbrey und ST Aldebaran waren schon da, SY Sula und SC Pakia Tea kamen später dazu. Ausflüge wie: wall of tears, los tunneles, rumraddeln und wandern zu der Schildkrötenzuchtstation, Flamingos beobachten, all dies können wir wärmsten empfehlen. Auch ist die Bucht sehr schön zum Schwimmen, Kajaken, SUPen, je nach Wind surfen und Schnorcheln. Von unseren 3 Wochen Galapagos waren wir 10 Tage dort. In der nahen Umgebung gab es so viel zu erforschen und zu beobachten, dass es für uns nicht notwendig war teure Touren zu buchen. Martin und Keanu feierten am 25.3. auf Pakia Tea gemeinsam ihren Geburtstag, da das einte Geburtstagskind nur 5 Jahre alt war, wurde bei Café und Kuchen gefeiert.
Am 27.3. verliessen wir Isla Isabella und genossen eine Sightseeingtour rundum die Los Hermanos, verbrachten eine gemütliche Nacht auf Drift mit einem wunderbaren Sternenhimmel und liefen am 28.3. in Puerto Ayora ein, erstaunt wie idyllisch dieser Ankerplatz sich zeigte. Wir hatten uns entschieden einmal auf Galapagos zu tauchen und entschieden uns für North Seymur, die Fahrt über die Insel in den Norden gab uns einen Überblick und unter Wasser bestaunten wir viele verschiedene Haiarten. Las Grietas lohnt sich frühmorgens für ein erfrischendes Bad, der Gemüsemarkt ist immer wieder eine farbig abwechslungsreiche Kulisse. Charles Darwin Center durfte natürlich nicht fehlen.
Langsam aber sicher bereiten wir uns für die grosse Überfahrt vor, in den nächsten 48h werden wir bereits auf hoher See vorzufinden sein. Wenn alles gut geht, werden wir ca. in 3 Wochen die Marquesas erreichen. Bis dann Weite – Wellen –Wind – Wasser, feine Menues, diamantene Sternenhimmel und hoffentlich viel Fisch.