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Brindisi bis Athen

| Reiseberichte

P1000277Nachdem ich noch einige Tage in Brindisi verbracht habe, ging die Reise am 23. Mai 13 trotz Sturmwarnung für die südliche Adria weiter. Die Winde waren nicht so stark und ich erreichte nach 6 Stunden den Hafen von Otranto. Am nächsten Morgen startete ich bereits um 06:30 für die Überfahrt zur Insel Korfu. Geankert habe ich im Norden von Korfu direkt vor einem wunderschönen Strand. Da ich noch etwas Zeit hatte, blieb ich für 2 Tage und genoss es wieder einmal ein Buch zu lesen. Am 27. Mai 13 umrundete ich den Nordosten von Korfu und legte im Hafen Gouvia an. Nun Begann das langwierige Prozedere mit dem Einklarieren. Zuerst Personenkontrolle dann Zoll, Transit Log lösen, dann Hafenpolizei. Diese drei Besuche dauerten 2 Stunden. Die Hafenpolizei war mit meinem Versicherungsnachweis nicht einverstanden und so musste ich am nächsten Tag nochmals 1 Stunde im Hafenpolizeibüro verbringen.



P1000287Am 30. Mai kam Andy an Bord um mich bis nach Athen zu begleiten. Am folgenden Tag haben wir nur einen kurzen Schlag nach Süden vorgenommen. Am 1. Juni 13 starteten wir bereits um 09:00, unser Ziel die Insel Levkas . Da wir nur leichte Winde hatten mussten wir fast den ganzen Tag unter Motor fahren. Um 18:00 passierten wir die Brücke vor der Einfahrt des Kanals von Levkas. Dieser Kanal wird auf 6 Meter ausgebaggert und macht so Levkas überhaupt zu einer Insel. Die Suche nach einem geeigneten Ankerplatz führte uns in eine der kleinen Buchten östlich von Vathy auf der Insel Meganision. Ein idyllischer Platz zum Verweilen und da es am nächsten Morgen so richtig zu regnen begann, blieben wir einen Tag und  besuchten den Ort Vathy. Ein kleiner Ort mit einem Hafen, der hauptsächlich von Jachten angelaufen wird. Am 3. Juni ging es entlang der Küste von Kephallina zur Insel Zakynthos, wo unser Ankerplatz vor Alikana uns für die nächste Nacht erwartete.

P1000298Dienstagmorgen starteten wir um den Peloponnes zu umsegeln. Mit zum Teil guten Winden aber auch mit Motor erreichten wir am Mittwochmittag den Ankerplatz Porto Koyio. Es war der erste Nachtschlag für Andy und er konnte so die Navigationsmöglichkeiten sowie das Segeln und den Sternenhimmel auf dem Meer kennenlernen und geniessen. Wir blieben den Rest des Tages vor Anker und erholten uns mit lesen und schlafen. Abends setzten starke Fallwinde in die Ankerbucht und unser Nachbarschiff ging auf Drift. Die Eigner waren an Land und konnten so nicht reagieren. Wir haben versucht durch Hupen und Pfeifen die Eigner auf die missliche Situation aufmerksam zu machen, ohne Erfolg. Die Yacht driftete gegen die Felsen. Dank einer Untiefe in Mitten der Bucht griff der Anker wieder und stoppte das Schiff, bevor es die Klippen erreicht hatte. Etwa 2 Stunden später sahen wir die Eigner mit ihrem Dinghi heranfahren. Sie stoppten und waren verblüfft ihr e Yacht nicht zu sehen. Nachdem wir ihnen mitgeteilt hatten, dass das Schiff auf der andern Seite der Bucht ihres sei, fuhren sie so schnell sie konnten über die Bucht. Glück muss man haben.

Am 6. Juni ging unsere Reise weiter über die Insel Kythira, ankern in Pelayia, erreichten wir die Insel Milos. Hier blieben wir für einen Tag und genossen es wieder mal an Land zu gehen, zu flanieren und am Abend das griechische Essen zu geniessen. Über Siphnos, Kamáres, erreichten wir Seriphos und verbrachten die Nacht in der Bucht Kutalas im Süden. Tags darauf erreichten wir Loutra an der Ostseite der Insel Kythnos. Hier blieben wir für 2 Tage und genossen wieder mal das griechische Leben. Loutra ist bekannt für seine, seit dem Altertum, bekannten Thermalquellen. Leider wurde nichts mehr investiert und so sind die Kurhotels geschlossen und am Verfallen. Über Kea, Limin Nikólaou segelten wir nach der Halbinsel von Athen und ankerten am 14. Juni in der Bucht hinter dem Cap Sounion. Abends reiste Jris aus der Schweiz an. Zusammen besuchten wir den Tempel des Poseidons auf dem Kap. Von hier hat man einen herrlichen Blick über das Meer und die näheren Inseln der Kykladen.

Die Reise ging weiter bis Athen, wo Andy sich verabschiedet hat und Manuel auf seiner Europareise zu uns gestossen ist.

Eindrücke